Geschichte und Wirkungsweise der traditionellen Thai Massage
Geschichte der traditionellen Thai Massage
In Asien hat die Thaimassage eine lange Tradition. Der Genuss einer Thai-Massage ist unvergesslich! Die Traditionelle Thai-Massage in Thailand „Nuad Phaen Boran“, kurz „Nuad“ genannt, ist eines der ältesten überlieferten Heilsysteme, das sich bis in die heutige Zeit gehalten hat. Nuad Phaen Boran bedeutet so viel wie „uralte heilsame Berührung“.
Historisch gesehen gelangte das Wissen über die Traditionelle Thai Massage vor circa 2500 Jahren nach Südostasien. Als der Begründer gilt ein Arzt aus Nordindien, genauer gesagt aus dem damals mächtigsten und größten Staat Indiens, dem Königreich Magadha. Dort praktizierte ein großer Arzt: Jivaka Kumar Bhaccha – andere Schreibweise: Jivaka-Komarabhacca (circa 600 vor Christus), er wird noch heute in Thailand als Vater der Medizin verehrt und in einer Andacht zu Beginn der Thai-Massage erwähnt.
Wirkungsweise nach traditionell asiatischer Lehre
Fundament der Thai-Massage ist das ayurvedische System der 72.000 Energielinien (nadis), von denen in der Thai-Massage zehn (sip sen – สิบเส้น) bearbeitet werden. Über diese Energielinien, auf denen die sogenannten Marmapunkte (Energiepunkte) liegen (im japanischen Shiatsu als Akupressurpunkte bekannt), wird der Mensch nach aryurvedischer Lehre mit Prana(Lebensenergie) versorgt. Prana kann dem Körper über die Atmung zugeführt werden. In den Dehnpositionen der Thai-Massage verbraucht die Muskulatur Sauerstoff und der Mensch wird angeregt, tiefer zu atmen. Intensive Druckmassagen bewirken ebenfalls eine verstärkte Atmung. Ein tiefer Atem fördert Entspannung und Regeneration (vermehrtes Prana).In der Lehre der Thaimassage korrespondiert der Druck auf bestimmte Marmapunkte und Energielinien mit der Linderung unter anderem folgender körperlicher Leiden:
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Ohrensausen (Tinnitus
- Schlafstörungen
- Knieschmerzen
- Rückenschmerzen
- Schwindel
aus wissenschaftlicher Sicht
- Druckpunktmassagen regen die Blutzirkulation an.
- In der Dehnung kann die Muskulatur entspannen.
- Yogapositionen beeinflussen das skelettomuskuläre System und wirken sich auf die Körperhaltung aus.
- Drehungen, Beugungen und Streckungen der Wirbelsäule können durch Zug intensiviert werden und haben einen Effekt auf die körperliche Beweglichkeit.
- Positionen, in denen die Beine angehoben werden, fördern die Durchblutung und den Lymphfluss.
- Die Rotation der Gelenke trägt zur Produktion von Synovialflüssigkeit und damit zu körperlicher Geschmeidigkeit bei.
- In der Tiefenentspannung wird der Parasympathikus aktiviert, sodass die inneren Organe vermehrt durchblutet und der Stoffwechsel angeregt werden.
- Achtsame Berührung kann körperliches Wohlbefinden auslösen, und Hebetechniken können zu einem Gefühl der Geborgenheit führen.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Thai-Massage